Nella Larsen – Passing

Nella Larsen – Passing

Irene Redfield weiß, von wem der Brief ist, den sie sich nicht traut zu öffnen. Einige Wochen zuvor ist sie in ihrer Heimatstadt Chicago zufällig Clare Kendry begegnet, eine Kindheitsfreundin, die nach dem Tod der Eltern zu Tanten geschickt wurde. Während Irene mit ihrem Mann und den beiden Söhnen inzwischen ein gutes Leben in Harlem führt, ist Clare ganz eindeutig der Aufstieg gelungen, vor allem durch ihren Mann, der nicht ahnt, wen er geheiratet hat. Sowohl Irene wie auch Clare sind eher ein mediterraner Typ, sie wissen jedoch beide, dass sie keine Weißen sind, was in den USA des Jahres 1927 mehr als relevant ist. Doch Clares Mann ahnt nichts vom „Passing“ seiner Frau, der unerlaubten Überschreitung der Rassengrenze, seinen rassistischen Tiraden hat er deshalb freien Lauf gelassen und Irene nachhaltig verschreckt. Doch nun nicht die ehemalige Freundin Kontakt auf und bringt Irene in ungeahnte Dilemmata.

Nella Larsens Roman aus dem Jahr 1929 ist ein Zeitzeuge einer der problematischsten Fragen der US-Geschichte. In Deutschland weitgehend unbekannt gehört er jedoch zu einem der wichtigsten Werke der US Literatur und wird vielfach auch als Gegenstück zu F. Scott Fitzgeralds „The Great Gatsby“ gesehen. Parallelen gibt es in der Tat einige, ebenso diametrale Gegensätze.

Zentrales Thema ist der „Seitenwechsel“, so auch der deutsche Titel des Buchs. Clare nutz die Gelegenheit ihrem Milieu zu entkommen und spielt ihre neue Rolle perfekt. Ihr altes Leben hat sie hinter sich gelassen, wie sie Irene eindrucksvoll zeigt. Es ist jedoch mitnichten so, dass sie glücklich wäre, wie sich im Laufe der Handlung zeigt. Sie wird immer mutiger und riskiert aufzufliegen, während Irene noch damit hadert, wie sie Clare schützen kann.

“It’s funny about ‚passing‘. We disapprove of it and at the same time condone it. It excites our contempt and yet we rather admire it. We shy away from it with an odd kind of revulsion, but we protect it.“

Irene verleugnet ihre Herkunft nicht, für sie verlaufen die Grenzen eher zwischen den Klassen denn entlang der Hautfarbe. Als Arztfrau hat sie selbstverständlich eine afroamerikanische Bedienstete. Ihre Söhne will sie schützen und somit wird dies zu einem Tabu- und letztlich Streitthema mit ihrem Mann, denn dieser sieht die Notwendigkeit, die Jungs auf die Welt mit ihren Vorurteilen vorzubereiten.

Ein zweites Thema legt die Autorin geschickt über die Handlung. Clare ist der Star jeder Party und im Kontrast zu ihr erkennt Irene, dass sie letztlich nur noch als Mutter wahrgenommen wird. Bis zu dem Wiedersehen mit Clare war ihr eigentlich nur die wirtschaftliche und gesellschaftliche Sicherheit wichtig, doch nun erkennt sie, dass es noch mehr gibt. Ihre Eifersucht auf Clare wächst und bald auch der Verdacht, dass ihr eigener Mann sie mit der Jugendfreundin betrügen könnte. Dabei hält sie alles in der Hand, um Clares Leben mit einem Schlag zu zerstören – eine durchaus verlockende Idee.

Clare ist das passende Gegenstück zu Jay Gatsby: sie ist bereit, alles zu tun, um ihre Ziele zu erreichen, wird ebenso reich und unglücklich wie dieser, denn das eine, das sie unbedingt will, bleibt ihr verwehrt. Man ahnt, dass es ein ähnlich dramatisches Ende nehmen muss wie bei ihrem berühmteren Pendant.

Ein kurzer Roman, der nicht nur durch die Komplexität und Vielschichtigkeit der angesprochenen Themen sondern auch durch die pointierte Sprache besticht. Die Figuren reden, wie dies zu jener Zeit üblich war, was heute umso drastischer wirkt. Besonders bemerkenswert jedoch, dass gleich zwei Frauenfiguren zentrale Fragen aufwerfen und Männer weitgehend Randnotizen bleiben – in der Literatur vor 100 Jahren wie auch heute nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit.

Toni Morrison – Jazz

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Toni Morrison – Jazz

Eine ausgelassene Party in Harlem, 1926. Plötzlich wird die feiernde Schar von einem Schuss aufgeschreckt, der die junge Dorcas niederstreckt und tötet. Der Täter ist bekannt: Joe Spur, ihr 50-jähriger Geliebter. Dorcas wird beerdigt, dabei kommt es zum Eklat, als Violet, Joes Frau, den Gottesdienst stört. Gerechtigkeit gibt es nicht, Polizei will man nicht und Dorcas kann eh niemand wieder lebendig machen. Das Leben in Harlem geht weiter. Doch wie soll es weitergehen für Joe, der Dorcas noch immer liebt; für Violet, die man nun Violent nennt und die sich fragt, was Joe an dem Mädchen fand; für Dorcas‘ Tante Alice Manfred, die sie großgezogen hat und für ihre Freundin, die die sich anbahnende Liebelei beobachtete. Harlem Mitte der 1920er Jahre folgt seinen eigenen Gesetzen und die führen die Menschen bisweilen auf ungeahnte Wege.

„Jazz“ ist Toni Morrisons zweiter Roman der sogenannten „Beloved“ Trilogie, für den ersten Band hatte sie 1988 den Pulitzer Preis gewonnen. Wie sich unschwer am Titel erkennen lässt, spielt die Handlung im schwarze Harlem der Jazz-Ära, jedoch erschafft Morrison eine ganz andere Atmosphäre als die der Roaring Twenties, wie sie von weißen Autoren wie F. Scott Fitzgerald oder Edith Wharton beschrieben werden. Es ist nicht die Zeit des ausgelassenen Feierns mit Frauen in exquisiten Kleidern, sondern der alltägliche Kampf ums Überleben:

„Jede Woche seit Dorcas‘ Tod, den ganzen Januar und Februar hindurch, legte irgendeine Zeitung die Knochen einer gebrochenen Frau frei. Mann tötet Frau. Acht der Vergewaltigung angeklagte Männer freigesprochen. Frau und Mädchen Opfer von. Frau begeht Selbstmord. Weiße Angreifer angeklagt. Fünf Frauen festgehalten. Frau sagt, Ehemann prügelt sie. In eifersüchtiger Wut hat ein Mann. Wehrlos wie Federvieh, dachte sie. Oder doch nicht?”

 Morrison schildert aus abwechselnden Perspektiven die Vorgänge in der Lenox Avenue. Die großen Hoffnungen, die Violet und Joe einst in die Stadt geführt haben, wo das Leben so viel einfacher sein sollte als das Dasein als Sklave auf den Feldern der Plantagenbesitzer. Die Enttäuschungen darüber, auch in New York als Schwarze nur Menschen zweiter Klasse zu sein. Die feinen Unterschiede, die durch die Nuancen der Hautfarbe bedingt sind – es ist eine eigene Welt, die nach ihren eigenen Regeln funktioniert.

„Als wir von der 140th Street in eine größere Wohnung in der Lenox zogen, da haben die hellhäutigeren Mieter versucht, uns draußen zu halten. Ich und Violet haben gegen sie gekämpft, als wenn es Weiße gewesen wären. Und wir blieben Sieger. Es waren schlechte Zeiten, und weiße wie schwarze Vermieter haben sich um die Farbigen geschlagen wegen den hohen Mieten, die für uns in Ordnung waren (…)“

Morrison legt den Finger in die Wunde und riss mit ihrem historischen Roman Anfang der 1990er Jahre nochmal vieles auf, was noch lange nicht überwunden war und heute, mehr als 50 Jahre nach dem Civil Rights Movement und dem formalen Ende der Segregation, wieder infrage gestellt wird. Neben der brisanten Thematik besticht der Roman vor allem durch die Atmosphäre und die klare, geradezu nüchterne Sprache, mit der sie grausamste Situationen zu schildern weiß. Ein Roman, der wieder mehr ins Bewusstsein gerückt werden sollte, trotz oder vielleicht gerade wegen seines Alters von nunmehr fast 30 Jahren. Einziger Kritikpunkt ist eine Übersetzungsunsitte: die Namen wurden für die deutsche Ausgabe „angepasst“, was ich nicht nur überflüssig, sondern ärgerlich finde. Die Anspielung hätte durch eine Fußnote einfach gelöst werden können.

Nathalie Boegel – Berlin – Hauptstadt des Verbrechens

Berlin - Hauptstadt des Verbrechens von Nathalie Boegel
Nathalie Boegel – Berlin – Hauptstadt des Verbrechens

Dank Buch- und Filmreihen wie Babylon Berlin sind die 20er und 30er Jahre der Hauptstadt seit geraumer Zeit wieder in aller Munde und ausgesprochenes Lieblingsthema von Autoren und Filmemachern. Doch was ist dran am Mythos „Goldener Zwanziger“ und wie gefährlich war es im damaligen Berlin wirklich? Nathalie Boegel blickt auf die aufsehenerregenden Kriminalfälle der Stadt, die Herrscher der Unterwelt und die politischen Entwicklungen, die zum Scheitern der Weimarer Republik geführt haben.

Das erste Kapitel um die Betrüger und Mörder fand ich besonders unterhaltsam geschrieben. Obwohl die Autorin auch Kapitalverbrechen wiedergibt, gelingt ihr hier ein ausgeglichener Ton zwischen sachlichem Bericht und erzählerischer Unterhaltung, so dass die Geschichten fast Romanqualität haben. Besonders jedoch haben es mir die Schilderungen um die sogenannten „Ringvereine“ angetan, man mag kaum glauben, dass es diese wirklich gegebene haben soll. Mitglied konnte nicht jeder werden, die Statuten regeln den Zugang eindeutig:

Die Männer müssen allerdings »ehrenwerte« Verbrechen begangen haben – wie Einbruch, Diebstahl, Schutzgelderpressung, Schmuggel, Hehlerei oder Drogenhandel. Viele Vereinsmitglieder sind nebenher als Luden, Zuhälter, tätig, eine sichere Bank, wenn’s mit den Eigentumsdelikten gerade mal nicht so läuft. Ihre »Pferdchen« genannten Prostituierten sorgen für den Lebensunterhalt der feinen Herren Ringvereinsmitglieder.

Interessant ist, dass es unter den Verbrechern offenbar wirklich einen Ehrenkodex gab und nicht nur die Kontaktpflege angesagt war, sondern man sich tatsächlich gegenseitig unterstützte:

Erleidet ein Vereinsmitglied einen »besonderen Notfall«, landet er also im Knast, erhalten die Hinterbliebenen aus der stets gut gefüllten Vereinskasse Geld zum Überleben. Allerdings müssen die Ehefrauen und Verlobten einen gesitteten Lebenswandel nachweisen und ihrem eingesperrten Mann treu bleiben.

Der Blutmai im Jahre 1929 leitet das Ende der Weimarer Republik ein, neben der Polizei hat die ehrenwerte Gesellschaft es nun auch vermehrt mit den Nationalsozialisten und vor allem der SA zu tun. Besonders die Rolle Erich Mielkes Ende der 20er Jahre war mir bis dato völlig unbekannt, für mich ist er historisch einzig mit der DDR verbunden gewesen.

Ein unterhaltsam zu lesendes Sachbuch, das sowohl informativ ist und gleichermaßen durch den Plauderton locker und kurzweilig zu lesen ist.

Meine literarischen Empfehlungen zu den Berliner 1920ern:

Volker Kutscher – Moabit

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Volker Kutscher – Moabit

Er ist der Chef des Ringvereins Berolina, doch aktuell sitzt er in Moabit im Gefängnis. Das macht nichts, ist gut fürs Image und die Geschäfte werden draußen von seinen Untergebenen weitergeführt. Doch dann wird Adolf Winkler im Knast überfallen und beinahe getötet. Wie konnte es dazu kommen? Auch Christian Ritter, der Oberaufseher, muss unangenehme Fragen beantworten. Wäre er nicht zufällig hinzugekommen, hätte sicherlich Winklers letzte Stunde geschlagen gehabt, so musste der Gegner letztlich mit dem Leben bezahlen. Auch wenn er seine Pflicht getan hat, hadert Ritter doch. Einzig seiner Tochter Charlotte kann er seine Gedanken anvertrauen. Doch diese grübelt ebenfalls: kann sie ihrem Vater von ihren heimlichen nächtlichen Ausflügen und den dabei gemachten Beobachtungen berichten?

„Moabit“ ist bezogen auf die Handlung das Prequel zu Volker Kutscher Serie um Kommissar Gereon Rath, der bei der Berliner Kriminalpolizei auf die Stenotypistin Charly Ritter stößt und sich in sie verliebt. Charly ist eine der ehrgeizigen Frauen, die hart für den Aufstieg arbeiten. Als Tochter eines Polizisten direkt am Knast aufgewachsen, kennt sie den dortigen Alltag, ist aber auch fasziniert vom Verbrechen und studiert daher Jura. In der kurzen Geschichte wird ein entscheidender Moment in ihrem Leben geschildert, jener, in dem sie von der gutbehüteten Tochter Lotte zur unabhängigen jungen Charly wird: sie blickt auf den Anschlagsort, bei dem ihr Vater ums Leben kommt und sieht eine für sie neue Wirklichkeit,

„[…]eine gnadenlose, unerbittliche Wirklichkeit, die es nicht juckt, wenn man sie nicht wahrhaben will, die einfach nur da ist und verlangt, dass man es mit ihr aufnimmt. Und in diesem Moment, das spürt Charly, ist Lotte endgültig gestorben.”

Die Geschichte ist relativ überschaubar und durch den dreifachen Perspektivenwechsel auch vorhersehbar. Entscheidender ist die Gestaltung des Buchs, das Illustrationen von Kat Menschik enthält. Passend zu Atmosphäre und Zeit setzt sie die Handlung optisch in Szene und ergänzt diese überzeugend und außergewöhnlich. Sie liefert Porträts der Figuren und der Schauplätze, aber auch Werbeanzeigen im typischen Stil der 1920er. So rückt die erzählte Geschichte auch ein Stück in den Hintergrund, was dem Gesamtwerk aber in keiner Weise schadet, ganz im Gegenteil: für mich eine gelungene Verbindung zwischen Text und Bild, der man anmerkt, dass sie in keiner Weise zufällig, sondern sehr sorgsam ausgewählt ist.

Volker Kutscher – Der nasse Fisch

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April 1929, Gereon Rath ist gerade von Köln in die Hauptstadt gezogen; statt im Morddezernat muss er jetzt allerdings in der Sitte seinen Dienst schieben, was ihn jedoch nicht daran hindert, privat in dem Fall um den unbekannten Toten vom Landwehrkanal zu ermitteln. Schnell stößt er auf eine Spur, sein Zimmernachbar, ein Journalist, kommt ihm dabei zu Hilfe. Doch seine Ermittlungen werden nicht nur von der Unterwelt ungern gesehen, stört er doch erheblich die Ruhe, sondern auch bei der Polizei selbst macht er sich damit Feinde. Dass er zudem der Stenotypistin und Jurastudentin Charlie Ritter Avancen macht, stößt den Kollegen ebenfalls auf.

Volker Kutschers Auftakt zu Serie um Kommissar Gereon Rath verbindet gleich mehrere Themen miteinander: die politisch fragile Lage Ende der 1920er, das berühmt-berüchtigte Berliner Nachtleben der Roaring Twenties, Korruption in der Polizei und beste Verbindungen ins Milieu – wenig läuft in geordneten Bahnen und wer erfolgreich ermitteln will, muss sich unkonventioneller Methoden bedienen und unerschrocken sein Ziel verfolgen.

Parallel zur Verfilmung unter dem Titel „Babylon Berlin“ wurde in Zusammenarbeit von Radio Bremen, WDR und RBB auch eine Hörspielversion des Romans produziert und unter anderem mit Ulrich Noethen, Peter Lohmeyer, Meret Becker und Uwe Ochsenknecht prominent und überzeugend besetzt.

Die Handlung überzeugt durch komplexe Verwicklungen, ein authentisches Setting und vor allem zwei starke Protagonisten. Die Umsetzung als langes Hörspiel von fast vier Stunden konnte mich ebenfalls direkt begeistern. Die Sprecher sind hervorragend besetzt und die Ausgestaltung, insbesondere die musikalische Untermalung von Verena Guido und dem WDR Funkausorchester, könnte besser kaum sein. Nachdem ich die Verfilmung nach nur wenigen Minuten wieder aufgegeben habe, weil sie mir doch zu trostlos und wenig ansprechend erschien, hätte ich beim Hörspiel noch viele weitere Stunden zuhören können. In der ARD Mediathek sind die Folgen aktuell noch abrufbar.

Joan Weng – Noble Gesellschaft

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Joan Weng – Noble Gesellschaft

Das schillernde Berlin im Jahre 1925, auf edlen Banketten wird der neueste Klatsch und Tratsch ausgetauscht. Unter den Gästen auch Carl von Bäumer, Star der UFA und heimlicher Lebensgefährte von Kommissar Paul Genzer. Stellt Carl im Film einen Ermittler dar, so kann er auch im echten Leben nicht die Finger von den heimlichen Befragungen und Nachforschungen lassen und ein verschwundenes Dienstmädchen ebenso wie eine Reihe von verdächtigen Selbstmorden wecken zum Leidwesen seines Geliebten Carls Neugier.

„Noble Gesellschaft“ ist bereits der zweite Band von Joan Weng um den Berliner Ermittler Genzer und den Filmstar Carl von Bäumer. Was der Autorin meisterlich gelingt, ist das Flair der Goldenen Zwanziger in ihren Romanen aufleben zu lassen. Die lockere Mischung von nobler Gesellschaft und dem zwielichtigen Milieu der Gauner und Ganoven, die heimlichen Liebschaften über Stände und Geschlecht hinweg, von denen jeder weiß, über die aber niemand spricht. Vor dieser Kulisse, die sich auch in den herrlichen Dialogen niederschlägt, müssen die Protagonisten auch noch verzwickte Morde lösen.

Der verdächtige Selbstmord des Herrn von Volkmann, gepaart mit dem Verschwinden eines Dienstmädchens, alte Geschichten mit offenen Rechnungen, Rache und Vertuschung – Joan Weng hat so ziemlich alles an Lastern und Motiven untergebracht, die das menschliche Wesen hergibt. Dazu eine Fülle an Figurenpersonal, die mich bisweilen den Überblick verlieren lies. Dies war vielleicht ein wenig zu viel gewollt. Der Roman hätte durch seine gelungene Atmosphäre mit einen etwas geradlinigeren Mordfall noch mehr überzeugen könne.